Am Samstag, 22.04.2023, fand im Rahmen der Maritimen Tradition die Besichtigung von Schloss Artstetten statt.
Bei herrlichstem Kaiserwetter fanden sich 26 geschichtlich interessierte Mitglieder zusammen, um die beeindruckende Sammlung von Exponaten, Bildern, Fotos, Skulpturen, Dokumenten und Requisiten, aus der privaten Seefahrts- und Marinesammlung von Erzherzog Franz Ferdinand, dem weltgereisten, großen Förderer der Seefahrt im Allgemeinen und besonders der K&K Kriegsmarine, zu erleben. Neben einem großen Modell der „Dreadnought-Klasse“, ähnlich der „SMS Viribus Unitis“, konnten verschiedenste Gemälde berühmter Schiffe der K&K Kriegsmarine bewundert werden. Selbstverständlich das Schiff der Weltreise Erzherzog Franz Ferdinands, die „SMS Kaiserin Elisabeth“, oder auch ein Gemälde der beiden Zerstörer „SMS Zenta“ und „SMS Ulan“ in voller Fahrt.
Hier konnte unser Segelclub sein Fachwissen unter Beweis stellen und einen Irrtum des Führungspersonals in der Interpretation der im Gemälde dargestellten Beflaggung aufklären.
Schnell war klar, dass die beiden Zerstörer in der Backbordsaling nicht die Japanische Flagge geführt haben, sondern das durch die Signalflagge „1“ symbolisierte Angriffssignal.
Das Gemälde zeigt die Szene wie die beiden Schiffe 1914 die Seeblockade der montenegrinischen Häfen durchbrechen.
Unzählige Exponate des weit- und weltgereisten Erzherzog Franz Ferdinand ließen uns staunen. Alleine von seiner 10-monatigen Weltreise brachte er über 14.000 Objekte mit.
Der Ausklang dieser Fülle von Eindrücken fand im Schlosspark statt. Neben einem beeindruckend großen Mammutbaum (Sequoiadendron Giganteum) und einer prächtig erblühten Magnolie, auf frischem Moos, fanden sich wunderbare Naturszenarien und Arrangements verschiedener Pflanzen, vor einem prächtigen Fernblick-Panorama.
Den Abschluss bildete der Mostheurige, der uns glücklicherweise wieder des Lebens Basis näher gebracht hat.
Ein Ausflug der gelungener nicht hätte sein können.
Wir denken schon nach, wohin wir Euch das nächste Mal entführen dürfen.
Mag. Markus Windberger, Leiter der IG Maritime Tradition im OSYC
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