Der OSYC-Gezeitentörn 2025 fand vom 25. Juli bis zum 1. August wieder in den Channel Islands statt. Die OSYC-Gezeitensegler und Skipper Franz Grubner und Helmut Pleischl charterten zwei SO 410 und fuhren mit 10 erfahrenen Seglern und Seglerinnen von Saint Malo nach Jersey, Guernsey, Alderney und Sark. Es hat zwar nicht geregnet, doch war das Wetter wieder einmal “very british”.
Gleich bei der Ankunft war Springzeit. Aus diesem Grund hatten wir einen Tidenhub bis 11 m, weswegen alle Stege und deren Zugänge beweglich konstruiert worden sind. Im Ausgangshafen von St. Malo konnten wir dieses Schauspiel gleich beobachten.
So mancher Hafen ist bei Ebbe trocken gefallen. Eine genaues Lesen der Bibel aller Gezeitensegler – dem Reeds – war daher unbedingt notwendig.
Einfach hingegen ist das Unterwasserschiff zu reinigen. Man wartet auf die Ebbe in einem dafür vorgesehenen Platz (z.B. Marina in Jersey), fixiert das Boot mit langen Leinen und hat dann einige Stunden Zeit. So kann man ohne kranen (!) ganz einfach das Unterwasserschiff reinigen oder Reparaturen durchführen.
Bei herrlichen Winden konnten wir 70 Prozent unter Segeln bestreiten.
Natürlich machten wir auch einige Ausflüge bzw. Besichtigungen wie z.B. auf der Insel Sark.
Wegen der starken Strömungen während Springzeiten musste jede Fahrt gut geplant werden. Von Alderney nach Guernsey hatten wir bis zu 7 Knoten Strom mit und 5,5 Knoten Strom gegen uns. Bei etwa gleicher Geschwindigkeit durchs Wasser ergab dies eine Fahrt zwischen 12,8 und 0,7 Knoten über Grund!!!
Um günstig mit der Strömung zu fahren, mussten wir auch mal bereits um 5 Uhr aufstehen. Der herrliche Sonnenaufgang hat uns dies erleichtert.
Mit vielen tollen Erlebnissen in der Tasche haben die beiden OSYC-Crews die Schiffe gut in den Heimathafen nach St. Malo zurückgebracht.
Helga Glas, Silvia Hackl, Edith und Roland Weiser Alexander Feucht, Franz Grubner sowie Susanne und Kurt Pristouschek, Margit und Helmut Pleischl, Heike Bähr, Thomas Windisch (von links nach rechts)