Strahlendes Wetter, strahlende Gesichter und perfekter Wind beim OSYC-Regattatraining vom 19. bis 23. Juni 2023 in Jezera, Murter, Kroatien.
Herrliche thermische Winde zwischen acht und zehn Knoten, gelegentliche Spitzen bei 14 Knoten aus Westnordwest, wenig Welle und umso bessere Stimmung auf den Schiffen unseres Regattatrainings – kurz gesagt: perfekte Konditionen für erste Erfahrungen mit dem Gennaker.
Gesegelt wurde mit drei exakt baugleichen First 35 mit Regatta-Ausstattung, sprich: jeder Menge zusätzlicher „Schnürln“ an Bord, die es zu begreifen und einzusetzen galt.
Dementsprechend trafen wir einander jeden Morgen um 9:15 im „Büro“, also der schattigen Strandbar 50 Meter entfernt von unserem Steg, zu fachkundigen Erläuterungen über den optimalen Einsatz von Trimmeinrichtungen durch unsere „Chef-Schnürldompteure“ Ralph Hofmann, Andy Prett und Alexander Müller-Macheck.
Danach hieß es Aufsatteln und mit unseren Rennziegen Theorie in Praxis zu verwandeln.
Trainiert wurde optimaler Speed auf allen Kursen, zunächst Aufkreuzen unter weißen Segeln weit rauf zum Wind, anschließend der Moment der Wahrheit, vulgo „Gennaker Setzen!“ und mit maximaler VMG („Velocity Made Good“), also dem idealen Kompromiss zwischen Tiefe und Geschwindigkeit zurück zum Ausgangspunkt.
Action pur. Aber nicht nur. Zwischendurch trafen wir einander zur gemütlichen gemeinsamen Jause im „Packerl“ in der Ankerbucht inklusive „Wasserkühlung“ für die Teilnehmer bei angenehmen 22 Grad Meerestemperatur und Austausch zwischen den Booten über Trimm, Speed und Fun.
Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung werden beim OSYC eben großgeschrieben. Das zeigte sich auch, als wir am Tag vor Kursbeginn erfuhren, dass einer der Trainer, Markus Schöbinger, aus gesundheitlichen Gründen leider wieder den Rückweg antreten musste (Gute Besserung, Markus!) und Alexander Müller-Macheck gemeinsam mit Charly Fuchs die Funktion des Skippers und der Trainer auf Markus‘ Boot übernahmen – mit tatkräftigem Support der beiden anderen Trainer Andy und Ralph lief das „Experiment“ bestens. Die Teilnehmer waren mehr als happy, unter anderem auch deshalb, weil die Trainer untereinander die Boote wechselten und die Trainees unterschiedliche Perspektiven auf dieselben Lerninhalte erlebten und diese so noch besser verinnerlichen konnten. Das war das einhellige Feedback auf diese Innovation, die sich aus der „Not“ ergeben hatte.
Den Abschluss bildete eine interne Regatta, bei dir beweisen konnten, was wir gelernt hatten. Die wurde ein schöner Erfolg und vor allem eine Riesenhetz. Platz eins erging an Team Hofmann, gefolgt von Andy Pretts Crew, und auch das Schiff Fuchs/Müller-Macheck schaffte es aufs Stockerl 😉
Für die Teilnehmer war das OSYC-Regattatraining eine tolle Erfahrung, sagt Trainee Hannes Stromberger und fasst damit den Eindruck aller zusammen: „Ich hab echt eine Menge gelernt, mehr (Selbst)sicherheit mit dem Boot, mehr Speed und mehr Spaß. Diese Erfahrungen und dieses Know-how nehme ich auch auf meine Urlaubstörns mit. Super war’s, das mach ich nächstes Jahr wieder!“